Tischtennis ist das schnellste Rückschlagspiel der Welt. Auf einer Distanz von oft nur drei Metern rast der Ball mit Spizengeschwindigkeiten von 150 km/h hin und her. Damit hat der Spieler nur Millisekunden Zeit für den Rückschlag. Extreme Spin-Schläge lassen den Ball mit 10.000 Umdrehungen pro Minute rotieren. Die Spieler müssen hohes Reaktions- und Antizipationsvermögen mit Ausdauer, Schnellkraft und Körperbeherrschung verbinden. Sie müssen so schnell sein wie Sprinter und strategisch denken wie Schachspieler. Tischtennis-Cracks der Spitzenklasse sind perfekte Athleten.
Timo Boll
Das Bild wurde veröffentlicht im Zusammenhang mit der Nominierung Timo Boll`s zum Träger der deutschen Fahne bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im
Jahre 2016
Quelle:
Hamburger Abendblatt
vom 05.08.2016
Europameister 2002, 2007, 2008 und 2010
Foto: Dr. Stephan Roscher
Nathalie Wulf. So sieht Konzentration aus.
Sie ist im WTB so richtig groß geworden. Bei den Mädchen Hamburger Meisterin und 2. der TOP 48 in Deutschland, sowie Hamburger Meisterin der Damen 2013 im Einzel, im Doppel und im Mixed
und 2014 im Einzel und im Mixed und 2. im Doppel.
Hamburger Meisterin der Damen 2012 war die damals 14 jährige Amelie Rocheteau.
Sie ist beim Tischtennis im WTB groß geworden.
Im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) sind in fast 10.000 Vereinen rund 650.000 Spieler und Mitglieder organisiert. Der DTTB ist unter den Top-Ten der großen Sportverbände in Deutschland. Seine
Nationalmannschaften sind vielfache Europameister und WM-Medaillengewinner.
Neben dem organisierten Wettkampfsport Tischtennis stehen rund vier Millionen Hobby-Spieler, die ihrer Lieblinsbeschäftigung in Freizeit und Urlaub nachgehen und auch den Leistungssport
Tischtennis mit Interesse verfolgen.
Die International Table Tennis Federation (ITTF) gehört mit über 200 angeschlossenen Nationen zu den fünf größten Sportverbänden der Welt (Fußball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Volleyball).
In China ist Tischtennis mit rund 100 Millionen Spielern der dominierende Sport.
Im Rahmen einer Studie des Zentrum für Gesundheit (ZfG) der Deutschen Sporthochschule Köln wurde die schulische Leistungsfähigkeit von verschiedenen Sportlern untersucht. Es konnten
klare Zusammenhänge der ausgeübten Sportart und der schulischen Leistungsfähigkeit festgestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass Tischtennisspieler „schlauer“ sind als andere
Sportler.
So konnte heraus gefunden werden, dass Unterschiede in der Sportwahl der „erfolgreichen“ bzw.„nicht so erfolgreichen“ Schüler bestehen. Diejenigen die angaben Tischtennis zu spielen oder
Turnen, erhielten in der Untersuchung die besten Noten. Sie hatten einen Notendurchschnitt von 2,0. Demgegenüber schnitten diejenigen, die angaben Tennis zu spielen mit einem Schnitt von 2,5 am
schlechtesten ab, so diese Studie.
(Quelle: Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln -
Newsletter 05/09)
Als erste Spielsportart ist Tischtennis als Gesundheitssport anerkannt - durch das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT des Deutschen Olympischen Sportbundes. Das Institut für Sportwissenschaften der Universität Magdeburg hat in Studien bewiesen, dass sich Tischtennis sehr gut für ein gesundheitsorientierendes Ausdauertraining eignet. Spielerisch wird nebenbei auch die Koordination geschult. Zusammen mit dem Spaßfaktor ist dies die perfekte Mischung und für Tausende von Menschen, die im aktiven Sport vor allem Gesundheit suchen, von größter Wichtigkeit. Krankenkassen fördern die Vereinsangebote"Gesundheitssport Tischtennis" finanziell und die Zahl der Kurse wächst ständig..
(Quelle: Info-Broschüre des Deutschen-Tischtennis-Bundes)