Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaften 2024

 

Am 24. und 25. Mai haben wir Hamburg in der Mädchen 19 Konkurrenz der Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften in Berlin vertreten. Unser Team bestand aus Jessy, Flo, Jenny, Luci und Ronja, sowie Kate, Merle und Katha als Betreuerinnen. Reine Girls-Power! Es war das erste Mal, dass Christopher nicht bei einer Norddeutschen mit dabei war und kleiner Spoiler-Alert: wir haben es alle überlebt und sind wieder heil angekommen und wir sind mächtig stolz auf uns (Eigenlob stinkt ausnahmsweise nicht). Früh morgens um 7:00 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Berlin gemacht. Die zwei Stunden im Zug konnten wir gut mit Uno, Wer bin ich? (SG + HaTTV Edition) und Schwarzer Peter überbrücken. Wenn eines nicht unerwähnt bleiben darf, dann dass wir auf jeden Fall auch genug Snacks hatten und vor allem einen halben Obstgarten. In der Straßenbahn zur Sporthalle wurden dann noch schnell die letzten Zöpfe geflochten, damit nichts mehr schief gehen konnte.

In der Halle angekommen, galt es für uns, nach der Begrüßung der Turnierleitung als an fünf gesetzte Mannschaft für den Tag drei Spiele zu bestreiten. In der Zwischenzeit ist auch Merle zu uns gestoßen, die mittlerweile in Berlin wohnt. Sie hat uns eine große Tasche mit Verpflegung und dem Frühstück für den nächsten Tag besorgt und es sich nicht nehmen lassen, sich das Wochenende für uns freizuschaufeln.

Unserer Außenseiterrolle bewusst, haben wir uns das Ziel gesteckt, schönes Tischtennis zu zeigen und unser Bestes zu geben. Das erste Spiel war gegen die an Zwei gesetzten Mädels von ttc berlin eastside. Dieses Spiel nutzen wir ein wenig zum Reinkommen, hatten, wie zu erwarten, wenig Chancen und beendeten das Spiel 0:6 mit nur einem gewonnenen Satz.

Das zweite Spiel war gegen die an Eins gesetzten WSG 81 Königs Wusterhausen (Brandenburg). Deutlich im Turnier angekommen, fokussiert und motiviert, erkämpften wir uns hier schon mehr Sätze und es haben alle großartige Bälle gespielt. Flo und Jessy waren im Doppel angekommen und Jenny zeigte sensationelle mentale Stärke in ihrem 5-Satz Spiel, in dem sie den ersten Satz 22:20 gewann. Endstand: 2:6.

Als letztes ging es am Samstag gegen den TSV Bargteheide aus Schleswig-Holstein. Hier hatten wir uns die Chance auf einige Punkte erhofft, die Hitze und der lange Tag zeigten jedoch bereits ihre ersten Spuren. Jessy gewann beide Einzel und Jenny und Luci zeigten noch einmal extrem starke Ballwechsel. Flo war an ihren beiden Gegnerinnen gut dran und hatte am Ende leider doch zweimal das Nachsehen. Endstand erneut 2:6.

Nach dem Duschen und einem kleinen („wann sind wir endlich da?“) Fußmarsch zum auserkorenen Dönerladen (Rezension „wallah, bester Dönerladen Berlins!“ hat uns überzeugt), haben wir alle unser wohlverdientes Abendessen verspeist. Zum Erfreuen von Luci und Ronja gab es dort auch leckere Pizza. Nebenbei konnten wir noch andere Jugendgruppen beobachten (Jugendleiter nennen das Feldstudie), denn nebenan fanden ein großes Schwimmturnier statt und auch die Schwimmer schienen nun Hunger zu haben.

Im Anschluss stand noch eine kleine Stadtrundfahrt an, denn zu unserem Quartier, dem Zuhause von Nick, der ja auch in Berlin wohnt, betrug die Fahrtzeit eine Stunde quer durch Berlin. Dabei konnten wir nicht nur Berlins Eigenarten ganz nach dem Motto „dit is Berlin“ erleben, sondern auch dabei zuschauen, wie der Himmel sich zuzog und in einem seltsamen Gelb erschien. Ins große Gewitter zu geraten, konnten wir dann aber noch vermeiden. Wir kamen im Quartier an und so schnell, wie an diesem Abend haben wir noch nie erlebt, dass sich auf einer TT-Reise freiwillig ins Bett gelegt wurde. Aber der Tag war ja auch sehr anstrengend. So bekamen wir tatsächlich für eine Reise der SG auch verhältnismäßig viel Schlaf (besonders die Betreuer).

Am Sonntagmorgen haben wir uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg zur Halle gemacht. Dort wurde dann noch das Spiel gegen den an Vier gesetzten ATSV Sebaldsbrück aus Bremen gespielt. Hier wollten wir noch einmal alles geben, um möglichst viele Punkte zu machen. Unsere Doppel-Taktik ging auf und Flo und Jessy holten souverän den ersten Punkt. Daraufhin folgte Jessy‘s Einzel für den zweiten Punkt. Jenny musste sich dieses Mal leider im fünften Satz geschlagen geben, Jessy zeigte im zweiten Spiel gutes Tischtennis, was leider aber nur einen Satz brachte und Flo‘s zweites Spiel entschied sich knapp gegen sie, obwohl sie so gut aufholte, während Jenny schon wieder 2:0 führte, was dann aber nicht mehr zählte. Auch Ronja hat nochmal großartige Punkte gespielt. Wir konnten den dritten und vierten Punkt schon riechen, doch es sollte nicht sein. Am Ende schließen wir das Turnier auf dem fünften Platz ab, sind aber zufrieden mit den Leistungen und konnten viele Erfahrungen sammeln.

Nach der leicht verzögerten Siegerehrung gab es noch einen etwas längeren Fußmarsch, aber dieser erwies sich als eine reine Goldmine für uns. Erstens haben unsere Spielerinnen zwei Kugeln Eis abgestaubt, was dann hoffentlich den Fußmarsch wieder gut machte und zweitens, stießen wir auf eine „Zu Verschenken“-Kiste. Kate entdeckte ein Poster mit Vögeln drauf und ich bin mir sicher, dass wir von diesen Vögeln noch viel sehen werden. Dank ihnen wird Kate den künstlerischen Durchbruch schaffen. Uns zu guter letzt, fand Kate auch noch in der Hecke des Eisladens die schnellste Brille der Welt (andere sagen dazu: kuriose Sonnenbrille). Wenn dieser Marsch nicht ein voller Erfolg war!

Dann mussten wir uns auch schon von Merle verabschieden und sind wieder Richtung Hauptbahnhof aufgebrochen, wo wir dann noch den Ampel-Shop besucht haben, um die Wartezeit zu überbrücken. Kann mir jemand die Attraktion erklären? Am Gleis angekommen, vertreiben wir die letzten Minuten mit Klatschspielen auf dem Boden sitzend und waren dann froh, dass der Zug uns wieder nach Hamburg brachte.

Es war eine wirklich schöne Turnierreise mit einer tollen Gruppe und es hat von vorne bis hinten alles reibungslos geklappt. Vielen Dank an Euch Spielerinnen und Merle und Kate an dieser Stelle, genauso wie an Nick und seine Schwester, dass wir bei Euch übernachten durften!

 

 

Ein Bericht von Katha

 

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