Düsseldorf Andro Kids Open 2023

August, Bombenwetter und Tischtennis. Das alles kommt jedes Jahr in Düsseldorf bei den Kids Open zusammen. Grund genug dafür, dass die SG eine Delegation aus 24 tapferen Recken und 7 Betreuern zusammengestellt hat, um die Düsseldorfer Hallen unsicher zu machen. Bei allerschönstem Starkregen wurden Taschen, Isomatten und Menschen in die 5 Fahrzeuge gequetscht und nach einem kurzen Stop bei LIDL um ALDI guten Sachen für das erste Frühstück zu holen ging es direkt in Kolonne los. Knapp 2 Stunden später konnten die Grenzen Hamburgs dann endlich passiert werden.

Nach den traditionellen Extrarunden empfing Udo uns mit gewohnt offenen Armen. Viel Zeit zur Freude blieb den Meisten aber nicht, denn direkt am Freitagmorgen starteten die Doppel. An dem Sportzentrum angekommen musste erst mal das Basislager aufgeschlagen werden. Äußerst hilfreich dabei war die Reservierung einer halben Tribüne extra für uns. Auch die doppelte Ausstattung an der Tabletfront spielte uns bei der Zeitplanung in die Karten. Im Doppelturnier, das in Gruppenphase, Haupt- und Trostrunde ausgespielt wurde, sprang ein saustarker dritter Platz der Hauptrunde für Eddi und Malte raus, die im Halbfinale den Topspielern aus Belgien gratulieren mussten.

Abends tischten die Profis groß auf, was wir von den VIP sitzen verfolgen durften. Aber nicht nur die hatten einen großen Auftritt, sondern auch einer der bald bekanntesten Tischtennis YouTuber Tom. Der durfte sich mit fremden Schuhen und fremden Schläger mit Adam Bobrow messen und hat standesgemäß performt. Adam war aber nicht nur am Freitag da, sondern auch an den nächsten beiden Tagen, das für ein permanentes Grundrauschen in seiner Umgebung sorgte, egal ob am Andro Stand, am Freilufttisch bis in die Nacht oder auf den Fluren.

Am Samstag ging es bereits um 8 Uhr mit den ersten Einzeln los, das im Umkehrschluss bedeutet, dass einige Betreuer per Losverfahren bestimmt werden mussten, die vor Sonnenaufgang sich aus den Isomatten erheben mussten. Nächtlicher Besuch von anderen Gruppen oder fabelhaften Tierwesen haben dabei nicht geholfen. Neben Gruppenphasen, ersten KO Runden und Bobrowschen Highlights stand am Samstag auch der obligatorische Schwimmbadbesuch an.

Sonntag = Crunchtime! Es wäre nicht das größte Turnier, wenn es nicht auch super starke Gegner gäbe. Leider kamen diese in Runden weit vor dem Edelmetall. Es gibt aber auch „clevere“ Spieler, die mit ihrer Engelsgeduld auch den letzten Zuschauer in Trance versetzen können. Wir reden hier von maximal 253 Minuten für ein Spiel…es fühlte sich zumindest danach an. Als letzter SG-Mohikaner konnte Max sich mit einem tollen dritten Platz der Trostrunde belohnen.

„Die Boxen müssen explodieren“ war das Motto der Heimfahrt, ein stetiges tiefes Schnarchen bis zur ersten Pause die Realität. Immerhin hat das mit der Kolonne besser funktioniert, auch wenn man die Tachos noch eichen sollte. Siegerfoto folgt (vielleicht). Nach einer kurzen live performten Episode Brennpunkt Wandsbek landeten wir quickfidel, putzmunter und dicht an der heimischen Halle. Ab hier müssen andere Geschichtenerzähler übernehmen.

 

Diese Reise wurde ermöglicht durch Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Hamburger Sportjugend.

 

 

Ein Bericht von Sebastian Wendt

 

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